CDU Stadtverband Diepholz

Fischsterben in der Lohne: Wir haben die Nase voll

Land Niedersachsen ist endlich in der Pflicht

Nach dem ersten Fischsterben in der Lohne am 16. August 2001 hat es in Diepholz zahllose Fachkonferenzen und Gespräche gegeben. Bereits im Zeitungsbericht vom 01.10.2002 kam die CDU Diepholz zu dem Resultat „Keine einmalige Katastrophe“. Ralf-Peter Kürble damals:“ Unsere Gewässer dürfen nicht weiter zur Kloake verkommen.

In der Folgezeit wurden die Gewässerentwicklungspläne Lohne und Grawiede beschlossen und teilweise umgesetzt. Großzügige Uferrandstreifen, die Bornbachumleitung und weitere Naturschutzmaßnahmen haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt.

Für die CDU-Fraktion stellte Gerhard Albers am 10. Aug. 2009 folgenden Antrag:
Der Bürgermeister der Stadt Diepholz setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass die Probleme vor Ort am Dümmer gelöst werden. Das Land Niedersachsen als Eigentümer, der Landkreis Diepholz als untere Wasserbehörde und der Huntewasserverband als zuständiges Gremium für den Dümmer haben Sorge  dafür zu tragen, dass die Probleme nicht auf die Unterlieger abgewälzt werden und die Schadstoffe vor erreichen der Fließgewässer bereits am Dümmer abgesaugt bzw. entfernt werden. Durch die zuständigen Fachbehörden sind geeignete Maßnahmen zu entwickeln, dass in Zukunft Schaden von unseren Gewässern und damit von der Stadt Diepholz abgewendet wird.

Wir sind zwei Jahre weiter. Nichts Entscheidendes ist passiert. Jetzt haben wir die Nase voll.  Unsere Möglichkeiten sind erschöpft. Das Land Niedersachsen ist in der Pflicht. Der See und die Ableiter sterben durch Unterlassen.

Wir verstehen die Wut der Bürger und fordern notfalls juristische Schritte. Es stellt sich ernsthaft die Frage:“ Wer über 10 Jahre Fischsterben und damit Leid und Schmerz von Tieren  billigend in Kauf nimmt, verstößt der nicht gegen das Tierschutzrecht (§ 1)? Aber auch wir Menschen leiden!! Es reicht!!